20 Jahre RNE

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) wurde 2001 erstmals von der Bundesregierung berufen. Die erste Ratssitzung fand am 04. April 2001 statt. Im Jahr 2021 feierte der Rat sein 20-jähriges Bestehen. An dieser Stelle veröffentlichen wir Glückwünsche zum Jubiläum von wichtigen Wegbegleiter*innen und Unterstützer*innen.

 
Übergabe des Positionspapier zur Klimaneutralität an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Foto: © Bundesregierung/Steins
Foto: © Bundesregierung/Steins

„Der Nachhaltigkeitsrat kann inzwischen auf 20 überaus aktive Jahre zurückblicken. [Ich möchte] Ihnen zu diesem Jubiläum gratulieren. In den letzten 15 Jahren habe ich an jeder Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung teilgenommen. Sie können daran, glaube ich, ablesen, dass Sie als notwendigerweise kritische, aber stets konstruktive Ratgeber überaus willkommen sind – bei der Bundesregierung und auch bei mir ganz persönlich. Ich bin dem Nachhaltigkeitsrat sehr dankbar dafür, dass er unermüdlich auf den Handlungsbedarf für mehr Nachhaltigkeit hinweist und dies auch jeweils mit überzeugenden Vorschlägen für das weitere Vorgehen verbindet.“

Dr. Angela Merkel

Bundeskanzlerin

 

Zum Jubiläum habe ich einen Wunsch: Wenn wir uns zum 30-jährigen Bestehen des Rates für Nachhaltige Entwicklung wiedersehen, möchte ich auf ein Jahrzehnt zurückblicken, von dem wir unseren Kindern und Enkelkindern sagen, dass wir die entscheidenden Schritte getan haben um die Weichen für eine nachhaltige und klimaneutrale Zukunft zu stellen.“

Frans Timmermans

Exekutiv-Vizepräsident der EU-Kommission

Foto: © RNE

 

 
Grußbotschaft von John Kerry, dem Sonderbeauftragten des US-Präsidenten für Klimafragen, auf der 20. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung am 08.06.2021 (Online-Konferenz). Foto: Ralf Rühmeier © RNE
Foto: Ralf Rühmeier © RNE

„[Ich möchte] dem Rat für Nachhaltige Entwicklung zu seiner Konferenz anlässlich seines 20-jährigen Bestehens gratulieren. Ihre Arbeit in den letzten zwei Jahrzehnten war von großer Bedeutung für unsere Klimaschutzanstrengungen. Indem Sie Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft zusammengebringen, um gemeinsam die deutsche Bundesregierung zu beraten, haben Sie in wichtigen Fragen zweifellos schon viel bewegt. Ihre Arbeit ist ein Erfolgsmodell, das weltweit Vorbild sein sollte. Wir brauchen Beiträge aus allen Teilen der Gesellschaft sowie konsequentes und ehrgeiziges Handeln der Politik, um echte Fortschritte bei der Bekämpfung der Klimakrise zu erzielen. Ihre Beratung der deutschen Bundesregierung hat für alle sichtbare, konkrete Ergebnisse erzielt.“

John Kerry

Sonderbeauftragter des US-Präsidenten für Klimafragen

 

„Die Emanzipation der Nachhaltigkeitsidee aus der Schrumpfecke des Immerschongesagten war 20 Jahre lang nicht leicht und sie wird auch in Zukunft nicht einfacher. Aber sie hat Erfolg, durch kreative Projekte in Politik und Kultur. Dazu mit dem Elan, konventionellen Echokammern, wortblasenden Partikularinteressen und leerer Ideologie ihr Spiel auch einmal zu erschweren. Ich wünsche dem Rat weiter eine gute Hand.“

Prof. Dr. Günther Bachmann

Ehem. Generalsekretär des RNE

Interview mit Günther Bachmann vom 12.08.2021: „Wir aus der Nachhaltigkeitsszene müssen eben aus unserer Ecke raus” – In einem Gespräch schildert er seine persönliche Sicht auf die Entwicklungen, Erfolge und Misserfolge in seiner Zeit beim RNE.

Foto: Noel Tovia Matoff © RNE
 

„Rat für Nachhaltige Entwicklung zu formulieren ist in Pandemie und Klimakrise wichtiger denn je. Als Antriebsmotor für politische Gestaltung und Plattform für interdisziplinären Dialog ist er unverzichtbar.“

Marlehn Thieme

Präsidentin der Welthungerhilfe, Mitglied im ZDF-Fernsehbeirat, ehem. Vorsitzende des RNE

Foto: © RNE
 
Foto: Uwe Nölke © RNE

„Ich habe den Austausch im Rat stets als sehr vertrauensvoll, konstruktiv und bereichernd empfunden. Er ist ein Gremium, das es in dieser Form kein zweites Mal gibt. Damals wie heute liefert der Rat wichtige Impulse zur Gestaltung des Wandels und unserer gemeinsamen Zukunft. Ich wünsche allen heutigen Mitgliedern weiterhin viel Erfolg auf diesem Weg.“

Hans-Peter Repnik

Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung a.D., ehem. Vorsitzender des RNE

 

„Vor 20 Jahren als wir mit der Arbeit im Rat begonnen haben, kannte nur eine kleine Minderheit in unserer Gesellschaft den Begriff „Nachhaltigkeit“. Heute ist er in aller Munde. Jetzt ist es mehr denn je Aufgabe des Rates, dafür Sorge zu tragen, dass Nachhaltigkeit nicht zum bloßen Marketing verkommt.“

Dr. Volker Hauff

Bundesminister a.D., ehem. Vorsitzender des RNE

Foto: © RNE
 
Foto: © RNE

„Es war vor zwanzig Jahren eine sowohl weitsichtige als auch richtige Entscheidung von Bundeskanzler Schröder, einen Nachhaltigkeitsrat einzuberufen. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat der Rat viele Impulse gegeben und die Entwicklung der Bundesrepublik zu einem Gemeinwesen, das sich der Bewahrung der Schöpfung verpflichtet fühlt, mitbestimmt. Ich wünsche dem Rat und seinen Mitgliedern noch viele gute Ideen und Wegweisungen für diese wohl wichtigste Aufgabe, die vor uns allen liegt.“

Matthias Platzeck

Ministerpräsident a.D., ehem. Vorsitzender des RNE

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) berät die Bundesregierung, fördert den gesellschaftlichen Dialog zur nachhaltigen Entwicklung auf nationaler und internationaler Ebene und führt eigene Projekte durch, um den Gedanken der Nachhaltigkeit in Gesellschaft und Wirtschaft zu verankern. Die 15 Mitglieder des aktuellen Rates wurden Anfang 2020 von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel berufen.

In den 20 Jahren seines Bestehens hat der Nachhaltigkeitsrat weit über 100 Stellungnahmen und Empfehlungen zu einer breiten Themenpalette an die Bundesregierung formuliert. Der RNE hat zudem maßgeblich an der Entwicklung der ersten Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie mitgewirkt, die 2002 verabschiedet wurde, und seitdem zahlreiche Beiträge zur Überarbeitung der Strategie geleistet. Eine Besonderheit des RNE im Vergleich zu anderen Beratungsgremien ist das breit angelegte Mandat, das auch die Umsetzung von Pilotprojekten und Initiativen erlaubt.

Zu den aktuellen Arbeitsschwerpunkten des Rates gehören die Themen Klimaneutralität, zirkuläres Wirtschaften und kommunale Nachhaltigkeit sowie der Aufbau eines „Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit“.