External Event

Workshop Biomasse Post-EEG: Bioenergie – Potentiale, Langfristperspektiven und Strategien für Anlagen zur Stromerzeugung nach 2020 (BE20Plus)

Die Bioenergie trägt innerhalb der deutschen Energiewende in erheblichem Umfang zur erneuerbaren Strom- und Wärmeproduktion bei. So stammten 2016 rund 20 % des erneuerbaren Stroms und 79 % der erneuerbaren Wärme aus Bioenergieanlagen.

Der Ausbau und Betrieb von Bioenergieanlagen zur Stromerzeugung wurde in den vergangenen Jahren primär durch das EEG angereizt und gefördert. Im Rahmen des EEGs erhalten Anlagen bisher für die Dauer von 20 Jahren festgelegte Vergütungssätze. Da ein Großteil der Bioenergieanlagen zur Stromproduktion in den Jahren zwischen 2004 und 2014 errichtet worden ist, läuft für diesen Teil des Anlagenbestandes die EEG-Vergütung in den Jahren 2025 bis 2035 aus.

Ziel des Forschungsvorhabens BE20Plus ist es zu evaluieren, welche Geschäftsmodelle für Bestandsanlagen bestehen, um über den bisherigen Vergütungszeitraum hinaus einen Weiterbetrieb zu gewährleisten. Zudem soll auch übergreifend bewertet werden, wie und in welchem Umfang Bioenergieanlagen in Zukunft einen Beitrag zu einer nachhaltigen, wirtschaftlichen und sicheren Energieversorgung leisten können. Dazu sollen auf der Basis von Modellierungsansätzen Aussagen zur Entwicklung des Anlagenbestandes abgeleitet werden. Weiterhin sollen auch regionale Effekte auf die Strom- und Wärmeversorgung, die sich verändernden Beiträge der Bioenergie zur Reduktion der Treibhausgasemissionen sowie die resultierenden Effekte auf die Land- und Forstwirtschaft dargestellt werden. Als zentrales Produkt für die Akteursgruppen sollen die erarbeiteten Ergebnisse in eine Handlungsempfehlung überführt werden.

Veranstalter:
Landesanstalt für Agrartechnik und Bioenergie – Universität Hohenheim
Deutsches Biomasseforschungszentrum gGmbH