Start der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit 2020: Rekordzahl an Aktionen mit Partnerkampagne #gemeinsamfuermorgen

Berlin, 17. September 2020 – Die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit (DAN) 2020 gehen an diesem Wochenende in die neunte Runde. Sie finden im Aktionszeitraum vom 20. bis 26. September und damit zum ersten Mal im Herbst statt. Diese ursprünglich pandemiebedingte Verschiebung birgt großes Potenzial für die Vernetzung von Nachhaltigkeitsakteur*innen, wie die Partnerkampagne der DAN unter dem Motto #gemeinsamfuermorgen beweist.

In diesem Jahr ist alles etwas anders: Covid-19 hat die Welt stillstehen lassen und damit viele geplante Veranstaltungen in der ersten Jahreshälfte verhindert. Doch die Pandemie hat auch gezeigt, dass sich weder der Klimawandel noch Engagement für den Klimaschutz, weder der Kampf für eine gerechte Zukunft noch Diskussionen um die Würde des Menschen aufhalten lassen – und dass nachhaltiges Handeln in Krisenzeiten wichtiger denn je ist.

 Zum ersten Mal finden die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit daher im September statt – und liegen damit inmitten des jährlichen Epizentrums der Nachhaltigkeit: Am 25. September jährt sich die Verabschiedung der 17 Globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) zum fünften Mal. Zahlreiche Akteur*innen veranstalten ihre Aktionswochen in diesem Zeitraum.

Die DAN kooperieren unter dem gemeinsamen Hashtag #gemeinsamfuermorgen in den sozialen Medien mit vielen Partner*innen aus der Nachhaltigkeitsszene. Das starke Partnernetzwerk sendet in diesem Jahr mit über 7.000 Aktionen ein deutliches Signal dafür, was jede und jeder Einzelne für eine nachhaltige Entwicklung in unserer Gesellschaft tun kann. Damit konnte die Zahl der Aktionen trotz der besonderen Umstände im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt werden – und das zeigt einmal mehr: Der September ist die Zeit für gelebte Nachhaltigkeit. Um möglichst vielen Personen eine Teilnahme zu ermöglichen, berücksichtigen die DAN alle angemeldeten Aktionen vom 18. September bis zum 8. Oktober 2020.

Der Fokus liegt in diesem Jahr aufgrund der Corona-Auflagen auf digitalen Aktionen. Kurzentschlossene können sich noch anmelden – bei den DAN oder einem der Partner-Aktionstage: Die „Faire Woche” sammelt Aktionen zu nachhaltigem Konsum, „Zu gut für die Tonne!” setzt sich für die Wertschätzung unserer Lebensmittel ein. Die „Hamburger Klimawoche” informiert über innovative Lösungen in puncto Klimaschutz und auch in der Woche des bürgerschaftlichen Engagements stehen Aktionen rund ums Klima in diesem Jahr an erster Stelle. In der „Europäischen Mobilitätswoche” wird mit kreativen Ideen für eine nachhaltige Mobilität in Kommunen geworben, die „Interkulturelle Woche” setzt sich für zwischenmenschlichen Austausch über Kulturgrenzen hinweg ein und auf dem „ökoRAUSCH Festival” stellen Künstlerinnen und Kreativunternehmerinnen nachhaltige Produkte und innovative Designs vor. Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands ruft zu Aktionstagen unter dem Motto “Frauen, wem gehört die Welt?”, der „World Cleanup Day” organisiert einen Aktionstag für eine saubere, gesunde und plastik-müllfreie Zukunft.

Alle Informationen zu #gemeinsamfuermorgen finden Sie auch hier: www.tatenfuermorgen.de/deutsche-aktionstage-nachhaltigkeit/gemeinsamfuermorgen/

Die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit sind ein Projekt des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE) und wurden 2012 anlässlich der Weltkonferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung (Rio+20) ins Leben gerufen. Sie finden im Rahmen der Europäischen Nachhaltigkeitswoche (ESDW) statt, einer von Deutschland, Frankreich und Österreich ins Leben gerufenen Initiative für Menschen aus ganz Europa. Auch die ESDW hat ihren Aktionszeitraum in den September verschoben. Alle DAN-Aktionen sind außerdem Teil der Global Week to #Act4SDGs. So machen die Aktionstage nachhaltiges Engagement aller Bürger*innen sichtbar. Ziel ist es, zu motivieren, zu inspirieren und zum Mitmachen anzuregen. Die Vielzahl an Aktionen soll die Bandbreite der Möglichkeiten zum Engagement für Nachhaltigkeit aufzeigen, um immer mehr Menschen zu einem nachhaltigen Handeln zu bewegen.

Folgen Sie dem RNE auf Twitter @RNE_DE oder Facebook @tatenfuermorgen.

Unser Newsletter informiert Sie zu Themen und Projekten des Rates und zur Nachhaltigkeitspolitik.

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) berät die Bundesregierung zur Nachhaltigkeitspolitik. Er ist in seiner Tätigkeit unabhängig und wird seit 2001 alle drei Jahre von der Bundesregierung berufen. Ihm gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens aus der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Politik an. Den Vorsitz führt seit 2020 Dr. Werner Schnappauf, stellvertretende Vorsitzende ist Prof. Dr. Imme Scholz. Der Rat führt auch eigene Projekte durch, mit denen die Nachhaltigkeit praktisch vorangebracht wird. Zudem setzt er Impulse für den politischen und gesellschaftlichen Dialog. Der Rat wird von einer Geschäftsstelle mit Sitz in Berlin unterstützt.

Medienkontakt:

Marijke Eschenbach
Medienreferentin
Rat für Nachhaltige Entwicklung
Geschäftsstelle c/o GIZ GmbH
Potsdamer Platz 10
D-10785 Berlin
Telefon: +49 (0)30 / 338424-233
E-Mail: marijke.eschenbach@nachhaltigkeitsrat.de