Heidemarie Wieczorek-Zeul

Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, a.D.

 

Heidemarie Wieczorek-Zeul war von 1998 bis 2009 Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und Gouverneurin der Weltbank. Sie gehörte außerdem als Abgeordnete von 1987 bis 2013 dem Deutschen Bundestag an. Während ihrer gesamten Karriere war sie eine Verfechterin für die Gesundheit von Frauen und Mädchen sowie für die Belange der Betroffenen von HIV/Aids und setzte sich auch im Rahmen ihrer Regierungsämter für diese Themen ein. Vor ihrer Zeit als Ministerin war Heidemarie Wieczorek-Zeul Abgeordnete des Europaparlaments (1979-1987), wo sie sich als Mitglied des Auswärtigen Ausschusses auf Fragen des Außenhandels und Europäischer Entwicklungspolitik konzentrierte. Sie war außerdem von 1993 bis 2005 stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD. Sie ist Vizepräsidentin der Freunde des Globalen Fonds Europa.

Seit November 2016 gehört Heidemarie Wieczorek-Zeul dem Rat für Nachhaltige Entwicklung an. Im Januar 2023 wurde sie von Bundeskanzler Olaf Scholz für eine weitere Ratsperiode berufen.

Drei Fragen an Heidemarie Wieczorek-Zeul

Werden wir konkret: Was bedeutet für Sie Nachhaltigkeit? Was verbinden Sie mit dem Begriff?

Heidemarie Wieczorek-Zeul: Für mich selbst bedeutet Nachhaltigkeit, persönlich und politisch alles zu tun, um den Menschen – auch denen, die in anderen Regionen der Welt leben und auch zukünftigen Generationen – ein Leben zu ermöglichen, das gelingend und glücklich ist.

Wofür möchten Sie sich in Ihrer Arbeit im Rat besonders einsetzen?

Mir geht es darum, dass die Nachhaltigkeitsziele der UN und die Agenda 2030 in der praktischen Politik der Bundesregierung umgesetzt werden. Das heißt auch, mit dafür zu sorgen, dass diese Ziele in den Haushaltsplänen finanziell eingelöst werden. Globale Gesundheit ist in all diesen internationalen Fragen für mich ein wichtiger Schwerpunkt.

Was ist für Sie im Kontext der Nachhaltigkeit die größte Herausforderung, die wir in den kommenden Jahren bewältigen müssen?

Die größte Herausforderung ist, die notwendigen Transformationen so zu gestalten, dass Ungleichheit verringert wird. Und wir müssen die Transformationen so gestalten, dass die notwendige Dekarbonisierung der Wirtschaft auch für andere Regionen unserer Welt nachvollzogen werden kann. Gleichzeitig müssen wir wehrhaft sein und werden gegen Armut, Pandemien und den Klimawandel.

Lebenslauf

Detaillierter Lebenslauf von Heidemarie Wieczorek-Zeul zum Download (PDF, 72 KB)

Zitat

„Die größte Herausforderung ist, die notwendigen Transformationen so zu gestalten, dass Ungleichheit verringert wird.“

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© Foto: Heidemarie Wieczorek-Zeul

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