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¡Maíz! Oder wer ernährt die Welt?

Workshops, Performance & Podiumsdiskussion

Programm

Parallel stattfindende Workshops (um Anmeldung unter Angabe des gewünschten Workshops wird gebeten), Spendenvorschlag für die Workshops: 3-5€

Workshop 1: Menschenrechtsverletzungen durch Pestizide mit Peter Clausing und Tamara Gripp (Pestizid Aktions- Netzwerk)

Ausgangspunkt ist der Artikel 12 des „Internationalen Pakts über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte“, in dem den Menschen “das Recht eines jeden auf das für ihn erreichbare Höchstmaß an körperlicher und geistiger Gesundheit“ zugesichert wird. Wie verträgt sich das mit dem Einsatz hochgefährlicher Pestizide, besonders in den Ländern des Südens? Welche Verpflichtungen haben Regierungen und Unternehmen und was können wir als Bürger_innen beitragen, dass diese ihren Verpflichtungen nachkommen?

Workshop 2: Mexikanischer Muralismo – Wandmalerei als Form politischer Intervention mit Jaime Rodríguez (kollektiv tonalli) und Constanze Lemmerich (kollektiv tonalli)

Die mexikanische Wandmalerei entstand in den 20er Jahren nach der Revolution und thematisiert unter anderem sozialkritische und historische Inhalte. Einige Bilder verurteilen Großgrundbesitz und stellen das prähispanische Leben der indigenen Urbevölkerung des Landes idealisiert dar. In dem Workshop malen wir gemeinsam ein Wandbild zum Thema Mais und Kapitalismus. Los geht’s beim Ursprung und Mythologie der Kulturpflanze Mais und führt zu ihrer Reise durch die Welt.

Workshop 3: Ideen mit Musik verbreiten mit Aline Novarro und Josué Avalos (kollektiv tonalli/Riosentí Música)

„Seit Jahren schon singt nicht mehr der Mais in an meinen Schläfen, vom roten, vom schwarzen, vom goldnen Korn, vom Mais in Blüte erzählt mir der Traum.“

Als Übermittler von sozialen, politischen und kulturellen Inhalten haben Lieder und Musik in ihrer Rolle als Übermittler von Inhalten bis heute nicht an Bedeutung und Relevanz verloren. Ausgehend von dem Gedicht „Mais“ von Gabriela Mistral sowie Interpretationen politischer Liedermacher/innen aus Lateinamerika singen und beschäftigen wir uns mit Liedern auf spanisch und deutsch. Es dürfen eigene Texte und Instrumente mitgebracht werden, ein Klavier ist vorhanden.

Workshop 4: ¡Sin maiz no hay país! – Biodiversität und Widerstand gegen die Agrarindustrie in Mexiko mit: Santiago Penedo (kollektiv tonalli)

Zugang zur Ernährung ist ein Grundrecht. Doch wissen wir Konsumenten überhaupt noch woher unsere Lebensmittel kommen? Zu welchen Bedingungen werden sie produziert und wer kontrolliert und steuert die Produktion, die Verteilung und den Verkauf vom Saatgut?

In dem Workshop beschäftigen wir uns am Beispiel des Mais und der Milpa, dem traditionellen Agrarraum Mesoamerikas. Wir gehen der Frage nach, warum die Erhaltung der Vielfalt von Saatgut die Grundlage von Ernährungssouveränität ist, welchen Einfluss transnationale Abkommen und Unternehmen im Saatgutbereich haben und wie sich Widerstand vor Ort ausdrückt. Dabei schlüpfen die Teilnehmenden selbst in die Rolle der jeweiligen Akteur/innen.

Performance und anschließende Podiumsdiskussion: Spendenvorschlag: 5-15€