Zur Gartensaison: Besser pflanzen ohne Torf

Berlin, 11.03.2015 – Der Umwelt zuliebe sollten Verbraucherinnen und Verbraucher auf Blumenerde mit Torf verzichten. Das rät „Der Nachhaltige Warenkorb“, das Portal für nachhaltigen Konsum des Rates für Nachhaltige Entwicklung (www.nachhaltiger-warenkorb.de).
Der Torfabbau trägt zur Zerstörung der Moore in Deutschland bei. Durch den fortschreitenden Abbau könnte der Torfvorrat hierzulande innerhalb der nächsten zehn Jahre erschöpft sein. Eine Renaturierung abgetorfter Moore ist fast unmöglich. Viele seltene Pflanzen und Kleintiere verlieren in der Folge ihren Lebensraum. Torf bindet außerdem große Mengen des umweltschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid. Herkömmliche Garten- und Blumenerden bestehen bis zu 90 Prozent aus Torf. Jährlich kaufen Hobbygärtner Blumenerde für Haus und Garten mit insgesamt rund 2,5 Mio. Kubikmeter Torf.
Der Nachhaltige Warenkorb empfiehlt deshalb, beim Kauf auf „torffreie“ Blumenerde zu achten, die nicht auf Kokosbasis aufbaut. Kokos in Blumenerde erhöht durch den langen Transportweg die CO2-Emissionen. Torf- und kokosfreie Blumenerde ist in fast jedem Baumarkt oder Gartencenter erhältlich.
Hobbygärtner tun ihrem Boden sogar etwas Gutes, wenn sie auf Torf verzichten. Zwar verbessert er die Durchlüftung des Bodens, verschlechtert zugleich aber dessen Qualität. Torf hat wenig Nährstoffe und fördert die Versauerung. Zur Bodenverbesserung besser geeignet ist Kompost. Wer Komposterde mit zwei Dritteln Fertig-Substrat vermengt, hat eine gute Mischung. Um nicht unnötig viel Erde zu kaufen, lautet die Faustregel: Für einen 40 Zentimeter langen Balkonkasten werden etwa 12 Liter Erde benötigt. Bei einem Blumenkübel mit 46 Zentimetern Durchmesser braucht man etwa 40 Liter Erde.

Der Nachhaltige Warenkorb

„Nachhaltig konsumieren ist heute schon möglich“, so lautet die Botschaft des Nachhaltigen Warenkorbs des Rates für Nachhaltige Entwicklung. Das Angebot zeigt nachhaltige Konsumalternativen auf und liefert Informationen für konkrete Konsumentscheidungen aus 16 Themenbereichen: unter anderem zu Lebensmitteln, Reisen und Mobilität, Wohnen und Bauen, Haushalt und Elektronik, Mode und Kosmetik sowie Bewertungen von Siegeln und Produktkennzeichnungen. Der Warenkorb ist als Broschüre erhältlich und im Internet sowie als kostenlose App für Android, iOS und WindowsPhone. www.nachhaltiger-warenkorb.deiPad:
https://itunes.apple.com/de/app/der-nachhaltige-warenkorb/id796943068?mt=8
iPhone:
https://itunes.apple.com/de/app/der-nachhaltige-warenkorb/id796955802?mt=8
Android:
https://play.google.com/store/apps/details?id=de.twentysteps.NachhaltigerWarenkorb
WindowsPhone:
http://www.windowsphone.com/de-de/store/app/der-nachhaltige-warenkorb/f8033516-3cfa-4aad-b411-954be7e835feProjektbüro „Nachhaltiger Warenkorb“
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